Montag, 7. Dezember 2015

Deux jours en Bretagne

Gleich mal zur Beruhigung:
Nein, ich werde hier jetzt nicht auf französisch schreiben. Das würde der Großteil sowieso nicht verstehen und dann müsste ich ja auch noch zusätzlich auf deutsch schreiben und das wäre mir zu viel Aufwand.

Wie man bereits am Titel erkennen kann, war ich in der Bretagne. Genauer gesagt war ich dieses Wochenende in Sarzeau am Golf du Morbihan. (Google Maps ist der Freund derjenigen, die wissen wollen, wo das genau ist, für diejenigen, denen eine grobe Orientierung ausreicht: die Bretagne ist die Region oben links (bitte einmal vorstellen, wie jeder Geo-Lehrer bei dieser Formulierung fast durchdreht) in Frankreich)

Dort wohnen nämlich meine Gast-Großeltern, die wir besucht und bei denen wir (also meine Gasteltern und ich) übernachtet haben. Der eigentliche Anlass, weshalb wir dorthin gefahren sind, war, dass die Großmutter meiner Gastmama am Sonntag vor 30 Jahren gestorben ist und deswegen am Sonntag ein kleineres Familienessen mit vorherigem gemeinsamen Gang in die Kirche war. (okay, der Zeit ist nicht schön formuliert).

Als wir am Freitag Abend ankamen, war das Erste, was mir beim Aussteigen aus dem Auto auffiel, dass ich verdammt lange keinen Sternenhimmel mehr gesehen habe. In Paris sieht man die Sterne einfach nicht, wegen  der ganzen Lichtverschmutzung. Jedenfalls war es echt schön, mal wieder fast mitten im Nichts zu sein.

Mir ist an diesem Wochenende auch aufgefallen, dass Großeltern in Frankreich und Deutschland und ich merke gerade, dass ich verallgemeinere, also kann ich ja auch gleich überall sagen, ähnlich sind.
Zum Beispiel haben wir jetzt leckere selbstgemachte Himbeer-Marmelade (die Marmelade, die ich aus Deutschland als Gastgeschenk mitgebracht hatte, ist schon längst alle) und Apfelmus. Ich liebe selbstgemachte Marmelade und selbstgemachtes Apfelmus.
Und wie gesagt, fand ich es mal wieder schön, beim Blick aus dem Fenster keinen dreispurige Straße zu sehen:

sondern Bäume
Ich habe auch etwas neues gelernt an diesem Wochenende: Hummer sind nicht rot, wenn sie lebendig sind! Die sind eher so grau-blau:



Sie werden erst rot, weil der Farbstoff durch die Hitze beim Kochen irgendwie zerstört  oder verändert oder was auch immer wird. (achja, ich hab Hummer auch probiert - ich bleib mal lieber bei Roster oder Schnitzel)

Wenn man einmal so nah am Meer ist, muss man da natürlich auch hingehen. Ich hab es leider vollkommen verpasst, mal mit den Füßen ins Wasser zu gehen. Badewetter ist Anfang Dezember aber ja auch nicht mehr, dafür hat man aber jede Menge Leute mit Surfbrettern mit oder ohne Segel, Kite oder Paddel gesehen (die  natürlich Neoprener anhatten, anders ist das zu der Jahreszeit ja nicht auszuhalten). Und Wind war auch ganz schön viel, wie man an meinen Haaren erkennen kann:





Vielen Dank nochmal an meine Lieblingsschwester ;) für den Mantel, den ich mir für meine Zeit hier ausleihen konnte und den Schal. :)

Sonntag nachmittag ging es dann auch schon wieder zurück nach Paris, wo ich auspacken, meinen Adventskalender für den 5. und 6. öffnen und mein Nikolas-Päckchen (was ist den Päckchen für ein Wort, das sieht irgendwie komisch aus) öffnen konnte.
Falls es jemanden interessiert, was ich bekommen habe: einen Schoko-Nikolas (der ist glaub ich für Nikolas quasi verpflichtend), Handschuhe (sehr praktisch, dann muss ich mir keine kaufen), eine Schere (ich verweise auf den ersten Post aus Frankreich und muss zusätzlich anmerken, dass die Verpackung der Schere nur mit einer anderen Schere zu öffnen war) und Taschentücher mit dem Eiffelturm drauf. :D

An sich mache ich auch gerade total effektiv meine Geo-Hausaufgaben, wie man merkt. Naja, ich sollte mal doch weiter machen :D (und eigentlich schlafe ich voll vorbildlich um diese Zeit schon, ich kann schlafen und gleichzeitig hier schreiben und Hausaufgaben machen)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen