Schön, dass ich mir immer vornehme, was ich schreiben will, es mir aber nicht irgendwo aufschreibe und dann wieder vergesse, bis ich mal am Laptop sitze. Also zu dem, an was ich mich erinnern kann:
Bevor wir also zum Essen kommen, erst einmal wieder etwas zum Thema Schule. Und zwar haben wir (inzwischen schon vor über einer Woche unser Klassenfoto bekommen[was vor einer gefühlten Ewigkeit gemacht wurde]).Also hier einmal meine Klasse:
beste mit-Handy-von-Bild-abfotografiert-Qualität |
Wer jetzt bei Première an erste Klasse denkt (wieso auch immer), liegt gar nicht sooo falsch. In Frankreich werden Schuljahre nämlich genau andersrum gezählt und dann auch noch beginnend mit der Terminale (anstatt zwölfte Klasse). Also nochmal in verständlich:
Terminale - 12. Klasse
Première (frz. für erste) - 11. Klasse
Seconde (frz. für zweite) - 10. Klasse
Troisième (frz. für - wer hätte es gedacht - dritte) - 9. Klasse
usw.
Und - wer hätte es erwartet - Franzosen sehen auch aus wie normale Menschen.
Kommen wir nun zum Essen oder eher zu den weiteren Paketen, die ich letzte Woche bekommen habe. Die kamen nämlich von meinen Großeltern und beinhalteten neben allgemeinem Süßkram unter Anderem auch Plätzchen und selbstgemachten Stollen (bei Plätzchen ist das selbstgemacht für mich irgendwie schon fast selbstverständlich :D) und noch anderes Zeug, dafür bin ich aber etwas zu faul zum Schreiben, also lasse ich mal Bilder sprechen:
Paket Nr. 1 |
und Nr. 2 |
ein Schubfach voll Süßkram |
Das erste Paket kam am Freitag im Laufe des Tages an und die Concierge hat es angenommen und gleich in meinem Zimmer gelassen, weil sie freitags immer unsere Wohnung sauber macht. Das Zweite war etwas komplizierter zu bekommen. Anscheinend war nämlich niemand da, um das Paket anzunehmen, weswegen es in den "nächsten" UPS Access Point gebracht wurde. Der war zwei RER-Stationen (also den RER könnte man in etwa mit ner S-Bahn vergleichen) entfernt, ich hatte gehofft, "nächster" Access Point wäre etwas näher. Aber kann man ja nicht ändern. Ich bin dann also am Nachmittag nach meiner Mathe-Klassenarbeit zu der RER-Station in der Nähe des Access Points gefahren und bis zu der Adresse gelaufen. Dort musste ich aber feststellen, dass es weit und breit keinen Laden gab, der nur ansatzweise nach Paket-Stelle aussah. Nach einer Viertelstunde hin- und herlaufen bin ich dann einfach mal zu der Fleischerei gegangen, die in etwa da war, wo die Hausnummer sein müsste (die Hausnummer stehen natürlich nicht an den Häusern, wenn es keine direkte Eingangstür sondern nur Läden gibt). Auf die Frage nach Nummer 348 wurde ich auf den Laden gleich nebenan verwiesen. Der sah so aus:
Ich mein, ist doch verständlich, dass man diese kleinen Aufkleber übersieht, so einer kleiner Laden sieht doch nicht wirklich so aus, als könnte man dort sein Paket abholen. Jedenfalls musste ich dort dann auch noch ein ganzes Stück warten und gefühlt drölftausend mal wiederholen, dass sowohl mein Name als auch der Name meiner Gastfamilie auf dem Pakte steht. Nachdem ich das Paket dann zuhause ausgepackt hab, habe ich angefangen, meinen Kuchen fürs YFU-Treffen zu backen. Hefeteig mag mich anscheinend nicht (wahrscheinlich wars dem zu kalt), aber letztendlich is der Kuchen doch noch was geworden.
Am Abend haben wir dann noch Sonja-Marie aus Estland, die im Osten Frankreichs ihr Austauschjahr verbringt, aber für die Treffen mit an die Region Ile-de-France gehängt wurde, weil sie die einzige dort ist, vom Bahnhof abgeholt, weil sie von Samstag auf Sonntag wegen dem YFU-Treffen bei uns übernachtet hat. Zum YFU-Treffen fällt mir nicht viel ein, nur dass es eine halbe Stunde länger ging, als erwartet, weshalb wir schnell umplanen mussten, weil wir nicht nochmal zurück zur Wohnung fahren konnte, um Sonjas Rucksack zu holen. Letztendlich hat das dann alles doch noch funktioniert (meine Gastmama hat den Rucksack zum Bahnhof gebracht und wir sind auch direkt vom Treffen zum Bahnhof gefahren).
Als kleiner Tipp für alle, die unbedingt in der vollen Pariser Metro ein Blech Kuchen transportieren wollen: Packt euch das Blech auf den Kopf. Sieht zwar total doof aus, nimmt aber viel weniger Platz weg und das is praktisch, wenn die Metro sowieso voll ist. (und ich weiß, dass es jeder, der mich kennt, nicht schwer hat, sich mich mit einem Kuchenblech auf dem Kopf Metro fahrend vorzustellen)
So, dass war es jetzt erst einmal wieder.
Eine schöne Vorweihnachtszeit (und vielleicht auch schon Frohe Weihnachten, ich weiß nicht, ob ich vor Weihnachten noch etwas schreibe) an euch alle!
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